Neue Anhänge-Ein­zel­korn-Sä­ma­schi­ne Precea mit 6 m Ar­beits­brei­te

AMAZONE stellt in der Pro­dukt­grup­pe der Anhänge-Ein­zel­korn-Sä­ma­schi­nen einen weiteren Pro­dukt­ty­pen vor. Die neue Precea 6000-TCC mit einer Ar­beits­brei­te von 6 m ergänzt die Hoch­leis­tungs­tech­nik der zur letzten Agri­tech­ni­ca vor­ge­stell­ten Maschinen mit Ar­beits­brei­ten von 9 und 12 m. Ein be­son­de­res Merkmal der Precea 6000-TCC ist die Wahl­aus­stat­tung mit dem zentralen Saat­gut­zu­füh­rungs-System Central Seed Supply oder mit de­zen­tra­len Saat­gut­be­häl­tern auf jedem Sä­ag­gre­gat. Beide Varianten bietet AMAZONE zu­sätz­lich mit einem großen Ein­kam­mer­dün­ger­be­häl­ter mit einem Be­häl­ter­vo­lu­men von 3.000 l und zentralem, gut zu­gäng­li­chem Dün­ger­do­sie­rer an. Die 8 Reihen lassen sich auf Rei­hen­wei­ten von 70 cm, 75 cm und 80 cm ein­stel­len. Mit­tel­fris­tig werden auch Rei­hen­wei­ten von 45 cm und 50 cm mit 12 Reihen verfügbar sein, um das Programm für engere Rei­hen­kul­tu­ren wie Rübe, Raps oder Soja ab­zu­run­den. Ein schlag­kräf­ti­ger Einsatz mit hohen Sai­son­leis­tun­gen ist bereits mit Traktoren im mittleren Leis­tungs­seg­ment ab 110 kW (150 PS) möglich.

Central Seed Supply für hohe Schlagkraft

Mit der Option des zentralen Saat­gut­be­häl­ters steht ein Fas­sungs­ver­mö­gen von 850 l für hohe Flä­chen­leis­tun­gen zur Verfügung. Die große und gut zu­gäng­li­che Be­häl­ter­öff­nung er­mög­licht ein sehr einfaches und schnelles Befüllen über Bigbags. Das reduziert die Ne­ben­zei­ten. Die Saat­gut­be­för­de­rung ist bei diesem System selbst­re­gu­lie­rend. Über einen Luftstrom wird das Saatgut aus dem zentralen Behälter über die Ge­ber­ein­heit zu den Neh­mer­ein­hei­ten über jedem Sä­ag­gre­gat trans­por­tiert. Diese fungieren als temporäre Vor­rats­la­ger. Ist der maximale Füllstand in diesem Behälter erreicht, wird der Luftstrom und damit die Saat­gut­zu­fuhr au­to­ma­tisch un­ter­bro­chen. Die luft­un­ter­stütz­te Saat­gut­be­för­de­rung setzt wieder ein, sobald der Füllstand im Vor­rats­la­ger sinkt.

Dezentrale Saatgutbehälter für flexibles Arbeiten

Bei der de­zen­tra­len Variante befinden sich die 70 l großen Saat­gut­be­häl­ter jeweils auf dem Sä­ag­gre­gat. Dieses System bietet Vorteile beim schnellen Saat­gut­wech­sel in Betrieben mit un­ter­schied­li­chen Kulturen oder in Lohn­un­ter­neh­men mit ver­schie­de­nen Kun­den­wün­schen. Das Befüllen mit kleinen Saat­gu­t­ein­hei­ten sowie das Entleeren bei häufigem Saat­gut­wech­sel lässt sich in kürzester Zeit erledigen und ein schnelles Wei­ter­ar­bei­ten auf dem nächsten Feld ist pro­blem­los möglich. Zu­sätz­lich können Mi­kro­gra­nu­latstreu­er mit einem Be­häl­ter­vo­lu­men von jeweils 17 l aufgebaut werden und so die Fle­xi­bi­li­tät auch auf kleineren Struk­tu­ren erweitern. Prä­zi­si­ons­schar für jeden BodenBei der Saat­gut­ver­ein­ze­lung setzt AMAZONE auf das PreTeC-Mulch­saatschar mit Über­druck­ver­ein­ze­lung. Hierbei wird das Saatgut mit Druckluft an die Ver­ein­ze­lungs­schei­be gedrückt und sauber durch drei Ab­strei­fer­rol­len an den Loch­boh­run­gen ver­ein­zelt. Zur Ent­las­tung des Fahrers erfolgt die Ab­strei­fer­ein­stel­lung dabei au­to­ma­tisch per Smart­Con­trol. Die elek­trisch an­ge­trie­be­ne Ver­ein­ze­lungs­schei­be dreht sich in Ab­hän­gig­keit der Fahr­ge­schwin­dig­keit und befördert das Saatgut zur Schuss­stre­cke. Dort wird der An­press­druck un­ter­bro­chen und das Korn wird, am Optogeber vorbei, in die Schuss­stre­cke ge­schos­sen, präzise in der Säfurche abgelegt und von der Fangrolle im Boden fixiert. Auch bei hohen Ar­beits­ge­schwin­dig­kei­ten von bis zu 15 km/h werden eine gleich­mä­ßi­ge Pflan­zen­ver­tei­lung und ein hoher Feld­auf­gang erreicht. Zwei große Tra­grol­len und ein hoher Schar­druck sichern die exakte Tie­fen­ab­la­ge. Die au­to­ma­ti­sche Schar­druck­re­ge­lung Smart­Force sorgt auch bei wech­seln­den Bo­den­ver­hält­nis­sen für die passende Ein­stel­lung der Ver­ein­ze­lungs­ag­gre­ga­te. So werden die Ab­la­ge­tie­fen sowohl auf schweren Böden wie auf leichten Parzellen gleich­mä­ßig ein­ge­hal­ten.

Dank des cleveren Aufbaus der Ver­ein­ze­lungs­ein­heit sind Ver­ein­ze­lungs­schei­be und Ver­ein­ze­lungs­druck­kam­mer fest mit­ein­an­der verbunden. Durch die mit­dre­hen­de Dichtung ist nur ein geringer Leis­tungs­be­darf er­for­der­lich, weshalb die Bedienung der elek­tri­schen Ver­ein­ze­lung je Reihe aus­schließ­lich über die Elek­tro­nik des Traktors erfolgt.

Bodenschonendes Fahrgassenmanagement

Für ein schad­frei­es Einfahren in die Kultur ohne befahrene Saat­rei­hen lässt sich die Achse des Fahrwerks te­le­sko­pie­ren. So wird die Achs­brei­te an die Rei­hen­ab­stän­de angepasst und die Reifen laufen zwischen den Saat­rei­hen. Al­ter­na­tiv können über die hy­drau­li­sche Ver­schie­be­fahr­gas­se die Saat­rei­hen leicht versetzt werden. Oder beides in Kom­bi­na­ti­on. Damit wird die Rück­ver­fes­ti­gung des Bodens auf der Saatreihe ver­hin­dert und die volle Saatmenge für ein hohes Er­trags­po­ten­zi­al kann aus­ge­bracht werden.

Die kompakte Bauweise und kom­for­ta­ble Klappung auf die Trans­port­brei­te von 3 m sorgt für eine sichere Führung im Stra­ßen­ver­kehr und einen schnellen Feld­wech­sel.

MultiSwitch - Einzelreihenschaltungen für Saatgut, Dünger und zusätzlich Mikrogranulat

Um Übersäen oder Untersäen an kri­ti­schen Stellen wie am Vor­ge­wen­de zu vermeiden, ist das präzise Ein­schal­ten und Ab­schal­ten der Sä­ag­gre­ga­te sehr wichtig. Eine genaue Plat­zie­rung bietet die Ein­zel­rei­hen­schal­tung für Saatgut. Darüber wird jede Reihe einzeln und au­to­ma­tisch gesteuert. Auf der einen Seite lässt sich dadurch Saatgut einsparen, da weniger Über­lap­pun­gen entstehen, auf der anderen Seite werden Fehl­stel­len vermieden.

Zu­sätz­lich bietet AMAZONE die Ein­zel­rei­hen­schal­tung für Dünger direkt am Ver­tei­ler­kopf an. Das bietet ins­be­son­de­re in spitzen Vor­ge­wen­den und Feldecken Vorteile. Eine doppelte Dün­ger­ga­be wird vermieden, sodass die Pflanzen gleich­mä­ßig wachsen und abreifen können. Durch die sehr genaue Dün­ge­r­ap­pli­ka­ti­on werden Auf­wand­men­gen effizient reduziert, wodurch Kosten gespart und die Umwelt geschont werden.

Einfache Maschinenbedienung durch AMAZONE eigene Software

Eine über­sicht­li­che Ma­schi­nen­kon­trol­le und schnelles Ein­grei­fen sind sehr wichtig in Ver­bin­dung mit hohen Fahr­ge­schwin­dig­kei­ten. Außerdem ist ent­schei­dend, dass sich die Maschinen bei häufigem Wechsel von Saatgut oder Dünger schnell und sicher ka­li­brie­ren lassen. Die von AMAZONE ent­wi­ckel­te, spe­zi­fi­sche Ma­schi­nen­soft­ware weist höchste Funk­tio­na­li­tät und eine gleich­zei­tig kom­for­ta­ble Bedienung auf.

Quelle: AMAZONE